Der Upcycling- Kunstpreis upc [aps]
upc soll kreative Einzelprojekte auszeichnen und bekannt machen. Seit der Moderne verarbeitet Kunst offensichtliche Alltagsdinge, um die Kluft zwischen Leben und Kunst zu überwinden, Lesbarkeitsschichten in die Werke einzufügen, Kontext herzustellen oder mit der Faszination für bereits gebrauchtes Material zu experimentieren. Dazu kommt eine weltweite Upcycling-Bewegung, die ressourcensparende und zirkuläre Prozesse mit dem ökologischen Gedanken verbindet, vorhandene Dinge länger und anders zu nutzen.
Mit upc schaffen wir auch eine offene verbindende Plattform für KünstlerInnen, DesignerInnen und kreative Engagierte, die Ungenutztes oder Abfall verwenden.
Der erste Upcycling-Kunstpreis wurde 2021 von der Circular Art Society verliehen, ausgewählt aus 1213 Einreichungen von einer Fachjury .
Die Preisträgerin Ramona Seyfarth gewann mit einer Bodeninstallation aus Werbeflyern, für den 2 x 3 m großen Teppich wurde eine vertikale Inszenierung entwickelt. In diesem Podcast hat sie ihre Heangeensweise erklärt.
Textilkunst in der Tradition koreanischer Bojagis von Kerstin Bruchhäuser und kinetische Kunst von Willi Reiche belegten die folgenden Plätze und sind ebenfalls im kommenden Jahr zum Upcycling-Festival nach Barcelona eingeladen.
Die Berliner Ausstellung war bis zum 20.Mai 2022 in der Invalidenstraße 91 im VKU-Forum zu sehen, auch mit Werken der weiteren nominierten Jürgen Hohmann, Daniela Melzig, Eric Weiser, Gudrun Staiger und Rudi Beutinger.
Textilkunst in der Tradition koreanischer Bojagis von Kerstin Bruchhäuser und kinetische Kunst von Willi Reiche belegten die folgenden Plätze und sind ebenfalls im Herbst 2022 zum Upcycling-Festival nach Barcelona eingeladen.
Der Publikumspreis wurde durch Likes in der online- Galerie in den Ausstellung ermittelt, unter Berücksichtigung der Ausschreibungsbedingungen. Sophie Voigt–Chadeyron ist die Gewinnerin. Ihr Werk wird in diesem Podcast vorgestellt.
Der nächste Upcycling-Kunstpreis wird ab 2023 ausgeschrieben.Teilnahmeberechtigt sind alle, die sich künstlerisch qualitätvoll, überzeugend und kontinuierlich, also seit längerem, mit dem Thema auseinandersetzen. Die Ausschreibung ist deutschlandweit, Einreichungen können auf Deutsch und auf Englisch erfolgen. Der Wohnort ist nicht entscheidend, aber die Reise- und Transportkosten für die Ausstellungen sind limitiert.
Das Preisgeld in Höhe von 2.000 € soll an eine /einen PreisträgerIn gehen, im besonderen Ausnahmefall ist die Splittung des Preisgeldes möglich. Das Preisgeld ist unabhängig vom Wert des Kunstwerks.
Jeder kann sich mit bis zu 5 Arbeiten bewerben. Die eingereichten Exponate werden anonym in der online-Galerie veröffentlicht.
Sieben TeilnehmerInnen werden von der Jury ausgewählt. Je fünf Werke dieser Jury-Nominierten werden zu Pfingsten 2023 im ZZK und anschließend in Berlin ausgestellt.
Die Stadt Lübz als Trägerin des Zentrums für Zirkuläre Kunst, 2021 unterstützten fördernde Institutionen sowie Sponsoren unterstützen, u.a. Lübzer Bier und der Digitalagentur Commercers, die die Internetpräsenz gebaut haben. Caren Mueller von den LiCHTPiRATEN ist mit dieser Ausschreibung betraut.
Die Initiatorin Julia Theek betreibt mit KollegInnen seit 2012 eine Sommerkunstakademie in Lübz, die sich auf das Upcycling – Thema spezialisiert hat und kuratiert Ausstellungen zum Thema. Sie ist die Autorin des ersten theoretischen Upcycling-Buchs „Ringen mit Dingen“, das die kulturhistorischen, soziologischen, philosophischen, künstlerischen und ökologischen Facetten des Themas darstellt.